Schon immer auf der Suche nach einem alternativen Café mit kreativem Konzept? Deine Suche hat durch das Café Roland in Pforzheim endlich ein Ende gefunden. Im Interview verrät uns Ömer noch mehr über das außergewöhnliche Konzept im alten Alfons-Kern-Turm.

Wer seid ihr und was macht ihr?
Ich bin der Ömer, 26 Jahre jung und betreibe mit der Cina zusammen das Café Roland. Wir haben in Pforzheim Design studiert, sind 2014 nach Pforzheim gezogen. Dabei haben wir uns auf die Fahne geschrieben, einen Ort zu konzipieren, der als Plattform genutzt werden kann. Ein Ort, an dem sich alle Gesellschaftsschichten, alle Nationalitäten, Designer, nicht Designer, Studenten und nicht Studenten treffen können.
Wie lange gibt es das Café Roland in Pforzheim schon?
Das Roland gibt es als Projekt schon seit 2011. Im ehemaligen Alfons-Kern-Turm seit 2012. Cina und ich betreiben es seit 2014.
Wie lautet euer Konzept?
Das Café Roland ist aus der Idee heraus gegründet worden, Studenten und nicht Studenten zusammen zu bringen, Nährboden für Kreativität zu schaffen und als Austauschplattform für Designer, Künstler und der breiten Bevölkerung zu dienen.

Was finden wir in den anderen Stockwerken?
In den oberen Stockwerken sind Ausstellungsräume des WSP Emma Kreativzentrum und der Hochschule für Gestaltung. Wir haben auch manchmal Tanzveranstaltungen, Musikevents und ein Open-Air Kino.
Warum genau hier?
Wir kamen nach Pforzheim, um hier zu studieren, was wir schlussendlich auch gemacht haben. Das war unsere Ausgangssituation. Jetzt sind wir hier und machen das beste daraus. Wir machen diesen Ort für die anderen attraktiv.
Was verbindet euch mit Pforzheim?
Es verbindet mich die optimale Lage. Ich komme ursprünglich aus Stuttgart. Bin dann hier hergezogen. Allerdings ist es hier auf Grund der Natur und der Nähe zum Fluss sehr schön. Ich kenne hier mittlerweile sehr viele Menschen. In anderen Städten ist es anonymer. Das Netzwerk, das ich hier aufgebaut habe, macht die Stadt nochmal sehr attraktiv für mich. Es ist einfach, hier Ideen umzusetzen. Du findest hier schnell die richtigen Partner und Unternehmen, die dir dabei helfen.
Worauf seid ihr besonders stolz?
Ich bin extrem stolz drauf, wie sich in den letzten Jahren alles entwickelt hat. Wie viele Leute mitgezogen haben und die ganze positive Resonanz, die ich täglich spüre. Immer mal wieder haben wir Gäste, die beispielsweise aus München, Hamburg, Stuttgart und Tübingen kommen.

Ein Moment, der dir besonders gut in Erinnerung geblieben ist?
Am allerschönsten finde ich die Werkschaunächte. Denn da kommen wirklich alle zusammen. Ich freue mich immer sehr von den Personen umgeben zu sein, die ich mag und neu kennen lernen darf.
Was ist deine Lieblingslocation in Pforzheim?
Hier im Kreativ-Viertel ist es ganz schön. Gastronomisch ist das Ozon sehr interessant. Schöne Plätze gibt es am Fluss entlang. Den Wochenmarkt finde ich schön. Es gibt viele tolle Ecken, die du hier noch entdecken kannst.
Welche Auswirkungen hat das Café Roland auf Pforzheim?
Es gibt Menschen einen Impuls, sich etwas zu trauen. Aus diesem Kontext heraus sind auch viele neue Projekte entstanden.
Was würdest du dir für Pforzheim wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass es viel mehr Leute gibt, die sich ein Herz fassen und auch einfach mal Sachen machen und den den nächsten Schritt wagen.
Was steht im Mittelpunkt vom Café Roland?
Bei uns geht es darum ganz viele Leute zusammen zu bringen, gemeinsam etwas trinken, mit Leuten etwas unternehmen. Du kannst auch Designer sein und Café verkaufen. Du darfst auch einfach hier her kommen und einfach ein Buch lesen. Wir zwingen niemanden, etwas zu konsumieren, wenn es die Person nicht möchte. Das Café Roland ist ein Rückzugsort.
Was wird am meisten konsumiert?
Unsere offene Bühne kam sehr gut an. Kulturveranstaltungen, egal ob Tanz oder Musik. Tagsüber Café trinken und Kuchen essen. Wir haben Kaffee, der in Pforzheim geröstet wird. Ein sonniger Platz, der zum Entspannen einlädt und mitten in der Stadt liegt.
Was hältst du von unserem Konzept?
Ich selbst hatte mir schon mal überlegt einen Blog oder ein Magazin zu betreiben. Weil ich überzeugt bin, dass es Pforzheim auch braucht. Ich finde es cool, was ihr da macht. Das braucht Pforzheim!