Das rennwerk in Pforzheim ist der Fachhandel für Running-Aktivitäten und um Laufschuhe zu kaufen. Der Store und das Konzept von Damir ist speziell auf’s Laufen, Joggen und den Marathon spezialisiert. Mit der Laufanalyse erhältst du nicht nur eine passgenaue Beratung sondern auch super netten Service!

Wer bist du?
Mein Name ist Damir und ich bin Gründer der e-xplosion GmbH inklusive rennwerk und shop4runners. Zusätzlich haben wir vor kurzem einen weiteren Onlineshop eröffnet namens sportwerk. Zukünftig haben wir vor, einen Triathlon Markenshop zu eröffnen und einen weiteren Store in Oberstaufen im Allgäu.
Wie lang gibt es die Shops schon?
Gestartet damit habe ich im September 2012. Daran kann ich mich noch sehr genau erinnern. Die Eröffnung von diesem Geschäft war direkt am 1. September 2012. Zwei bis drei Jahre später haben wir dann nach Karlsruhe erweitert und haben seitdem auch ein rennwerk dort.
Seit wann gibt es den Onlineshop?
Für mich war es von Anfang an klar, dass wir eine Multichannel-Strategie fahren werden, deswegen ist der Shop direkt am 1. Oktober 2012 online gegangen. Also nur vier Wochen nach Eröffnung des Geschäfts.
Wie lautet dein Konzept?
Wir sind ja Anbieter rund um den Laufsport, was bedeutet, dass es ein sehr
zugeschnittenes Konzept ist. Unsere Zielgruppe ist der Läufer. Dabei ist es aber vollkommen egal, ob es nur ein Freizeitläufer oder ein ernsthafter Marathonläufer ist. Unser Konzept beinhaltet, dass wir in den Läden auf einen sehr hohen Beratungsstandard setzen, inklusive einer Laufanalyse und Fußanalyse. Unser Ziel ist es, den Leuten den bestmöglichen Schuh an den Fuß zu bringen.

Warum hast du in Pforzheim eröffnet?
1992 bin ich aus Bosnien nach Pforzheim gekommen. Mein Onkel hat schon hier gewohnt und meine Eltern sind vorher gekommen, während ich noch meine Schule im ehemaligen Jugoslawien vollendet habe. Als ich ankam, habe ich erst mal studiert und auch in Stuttgart oder Mannheim gearbeitet. Für mich war aber immer ganz klar, den Laden in Pforzheim zu eröffnen. Damals gab es in Pforzheim auch noch keinen Laden, der sich auf den Laufsport konzentrierte, wobei es hier durch die Lage auch sehr viele Läufer gibt. Das war dann nur noch ein verstärkender Grund, hier zu eröffnen.
Worauf bist du besonders stolz?
Sehr stolz sind wir darauf, dass wir diesen Weg in den letzten 7 1/2 Jahren, der dann doch mit vielen Schwierigkeiten verbunden war, bis jetzt sehr gut bewältigt haben. Wir haben es geschafft, trotz der aufkommenden Schwierigkeiten, als Start-Up jedes Jahr zu wachsen und sind mittlerweile zum größten Laufspezialisten Deutschlands geworden. Ist, finde ich, nach so kurzer Zeit eigentlich eine sehr gute Leistung.
Was war das Schönste, das dir mit deinem Laden passiert ist?
Ich würde mich jetzt nicht auf eine spezifische Erinnerung festlegen. Für mich ist das Schönste, ein super Team zu haben, welches gemeinsam an einem größeren Ziel arbeitet und froh ist, Teil hiervon zu sein. Für mich ist es auch wichtig, immer neue Herausforderungen zu haben und einen Erfolgshunger zu haben und diese dann zu bewältigen. Es ist schön, einen Mix aus Genügsamkeit aber auch Erfolgs- und Zielstrebigkeit zu haben.
Was wird bei euch am häufigsten gekauft?
Außergewöhnlich finde ich unser sehr breites und tiefes Sortiment in Bezug auf den Laufsport. Wir haben sehr viele Laufschuhmarken, es sind mittlerweile 15 oder 16 Marken. Was vielleicht auch als Außergewöhnlich betrachtet werden kann, ist unser Sortiment im Bereich Barfußschuhe. Es gibt Menschen, die bis zu 50-60 km angefahren kommen um sich bei uns neue Barfußschuhe zu kaufen.

Was sollte sich deiner Meinung nach in Pforzheim verändern?
Ich als Unternehmer würde mir wünschen, dass Unternehmen etwas mehr von der Stadt unterstützt werden. Ich habe das Gefühl, dass dieser Support in den letzten Jahren nicht unbedingt vorhanden war. Am Stadtbild könnte sich was verändern. Meiner Meinung nach gibt es ein paar zu viele Dönerbuden und Billigfriseure, welche dafür sorgen, dass die Qualität des Stadtbildes sinkt. Das Einkaufserlebnis ist in den letzten Jahren auch gesunken. Das sorgt dafür, dass die Menschen lieber nach Karlsruhe oder Stuttgart gehen. Man könnte einfach mehr aus der Stadt und insbesondere der Innenstadt machen.
Welche Auswirkung hat dein Laden auf Pforzheim?
Ich glaube auf Pforzheim an sich hat er keine große Auswirkung, da wir doch ziemlich global durch die Onlinestrategie unterwegs sind. Dennoch gibt es, glaube ich, sehr viele Menschen in Pforzheim und der Umgebung, die uns schätzen und eine sofortige Bindung mit uns aufgebaut haben, weil sie wissen, dass wir sie mit Herzblut und ehrlich beraten und ein unglaublich gutes Sortiment haben. Uns ist es wichtig, dem Läufer eine gute Gesamtlösung zu bieten und das ist dem Verbraucher natürlich wichtig.
Was steht im Mittelpunkt deiner Idee?
Dass wir, als Unternehmen, der beste Anbieter rund um Laufsport in Deutschland werden. Internationalisieren wollen wir mittelfristig auch, aber grundsätzlich ist uns wichtig, dass Läufer, sei es Online oder im Store, eine Anlaufstelle haben, wo sie sich ganzheitlich gut aufgehoben fühlen.
Nicht nur während dem Verkauf, sondern während ihrem ganzen Lauferlebnis und auch mit Problemen, die auftreten sollten, immer zu uns kommen können.
Wie findest du PFNext?
In Pforzheim gab es ja in den letzten Jahren mehrere Anläufe, so was in der Art zu starten. Das ist aber nie so gut gelaufen, da es sich auch als problematisch erwiesen hat, die Unternehmen mit auf die Reise zu nehmen. Ich finde es grundsätzlich gut, wenn sich junge Menschen Gedanken darüber machen, wie man Pforzheim besser vernetzen kann und es lebenswerter machen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht einfach ist ein Projekt auf eine Level zu bringen, wo man sich sagen kann: „Es läuft!“ Aber wenn man für etwas brennt und das Konzept gut umsetzt – dann ist die Chance groß dass es klappt. Ich drücke Euch auf jeden Fall fest die Daumen, dass es ein klassisches Win-Win-Verhältnis ist. Nicht nur Ihr seid, dann die Gewinner, sondern vor allem Pforzheim, bzw. wir alle.